Wohnprojekt – Gemeinsam statt einsam

Verfasst von Hannelore Aldag

Verein „Gemeinschaftlich Wohnen“ hat ein Domizil in Aussicht – Heute Abend Versammlung

Buxtehude – Das Projekt „Gemeinschaftlich Wohnen in Buxtehude“, das der gleichnamige Verein im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat, geht in eine weitere Runde.

Nach Auskunft von Annegret Cord, eine von 13 Mitstreitern und Mitstreiterinnen, die sich für das Gelingen des Unternehmens stark machen, steht der Verein im Kontakt mit der Hausbau-Immobiliengesellschaft (HBI) aus Nottensdorf, die in der Sonnentaustraße im Bereich Königsdamm ein Grundstück gekauft hat. Wenn sich genügend Interessenten, sprich potenzielle Mieter, fänden, würde dort ein Haus als gemeinschaftliches Wohnprojekt gebaut werden und im nächsten Jahr bezugsfertig sein, so Cord. Im Angebot wären nach Fertigstellung acht Wohnungen, deren Größe noch variabel ist. Zukünftige Mieter sollen vom Bauunternehmer und vom Architektenbüro Frenzel an der Planung beteiligt werden. Laut Annegret Cord liegt der Preis zurzeit bei 10 Euro Warmmiete pro Quadratmeter. „Das Haus wird einen Fahrstuhl haben und barrierefrei gebaut werden. Jede Wohnung verfügt über eine Terrasse oder einen Balkon. Es gibt einen Fahrradraum und einen Wasch- und Trockenraum“, sagt Annegret Cord. Entscheidend sei jedoch die Einrichtung eines großen Gemeinschaftsbereichs, der das Herzstück des Wohnprojekts bilden soll.

„Hier sollen Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammenkommen, einfach ihre Nachbarn treffen oder an geplanten Aktivitäten teilnehmen. Auf Wunsch finden sie Rat und Hilfe und müssen nicht alleine sein“, sagt Annegret Cord und betont: „Trotzdem setzen wir auf Nähe bei Distanz. Zwar macht die Hausgemeinschaft unter dem Motto ‚Gemeinsam statt einsam‘ Aktivsein möglich, lässt aber auch den Rückzug in die eigenen vier Wände zu. Die Mitbewohner sollen sich wohlfühlen, sollen sich gut aufgehoben wissen. Das gilt auch für den Krankheitsfall, denn jeder soll so lange wie möglich in einer vertrauten Umgebung bleiben können.“ In den betagteren Bewohnern würden vor allem alleinerziehende und berufstätige Eltern Betreuungspersonen für ihre Kinder finden. Denn: „Wir wollen mit anpacken, nicht gepflegt werden“, sagt Annegret Cord. Und wenn mal ein Handwerker ins Haus müsse oder Besorgungen zu erledigen seien, gelte das Hilfsangebot ebenso.

Wer neugierig geworden ist, der erfährt heute Abend mehr, wenn sich der Verein um 19 Uhr zur Mitgliederversammlung im Mehrgenerationenhaus Hoheluft trifft.

Sich und sein Projekt stellt der Verein am 25. und 26. April auch auf der Messe Bauen-Wohnen-Leben vor. Nähere Infos gibt es unter 0 41 61 / 55 67 44 bei Annegret Cord und unter 0 41 61 / 26 66 bei Inge Freese. (hag)

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