Besuch des Internationalen Maritimen Museums in Hamburg

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Am Ruder eines Containerriesen im Hamburger Hafen

Eine Gruppe von 11 Personen, plus das junge Team unseres Imagefilms, traf sich am Bahnhof Buxtehude. Wir wollten mehr erfahren über die Geschichte und Entwicklung der Schifffahrt, wo einst das Tor zur Welt eröffnet wurde. Und wir wollten erleben, was es heißt, einen Containerriesen die Elbe hinauf und durch den Hamburger Hafen zu steuern.

Mitten in der Hafen-City, umgeben von moderner Architektur, im historischen Kaispeicher B – Hamburgs ältesten erhaltenen Speicher – befindet sich das Internationalen Maritimen Museum mit der weltweit größten maritime Privatsammlung von Prof. Peter Tamm, der hier sein Lebenswerk verwirklicht hat.

Der Höhepunkt des Tages zuerst, so war es geplant und so verwirklichte es sich auch: Als Auftakt besuchten wir den Schiffsführungssimulator. Wir waren verabredet mit HansTrey, Kapitän a.D., ein Mann mit Passion und Ausstrahlung, der uns begleitete, begeisterte, informierte und der mit fesselnder Wirkung erzählen konnte.

Ein wechselndes Zweierteam unserer Gruppe konnte als Steuermann oder Kapitän am Simulator so auf große Fahrt gehen mit einem Containerschiff von 320 m Länge, 42 m Breit und 8500 TEU. Ein einzigartiges Erleben, auch Glücksgefühle kamen auf. Wobei ich glaube, auch Aufregung war mit im Spiel, denn dies ist wirklich keine alltägliche Handlung.

Der Hafen Hamburg war das erste Ziel, elbaufwärts von Stade aus gesehen. Am Steuerstand sind alle wichtigen Funktionen vorhanden, wie z.B. Maschinentelegraf, Ruder, Querstrahlruder, Kompass, Typhon, Radar, elektronische Seekarte, Ruderanzeige, Wind und Fahrt durchs Wasser geben dem erfahrenen Schiffsführer eine präzise Übersicht. Für uns als Laien ein eher verwirrendes Bild.

Auf der Schiffbrücke des professionellen Simulators ist der Gast-Kapitän nie allein; denn Kollisionen wären durchaus möglich. Spannend ging es am Simulator zu, wie im Krimi, wenn sich das endlos lange Containerschiff in Bewegung setzt und nicht genau die vorgegebenen Signale im Auge behalten werden.

So ein Riesenschiff ist schwerfällig und reagiert stark verzögert auf Kurskorrekturen. Hinzu kommt eine verkürzte Voraussicht. Alles, was sich bis 350 m vor dem Bug befindet, wird nicht gesehen. Das ist besonders auf der Elbe kritisch, wo sich nicht nur die Großen tummeln, sondern aus der Sicht eines Containerschiffes auch kleine Boote, Spielzeugbooten gleich, auf den Wellen auf und ab tanzen.

Unser Team hat mit Begeisterung das Navigieren und Manövrieren in den Hamburg Hafen bis zur  Köhlbrandbrücke gemeistert und erbrachte damit eine navigatorische Spitzenleistung … bis es im Hafen Rotterdam bei der Ausfahrt auf Grund lief, bei Windstärke 12. Was haben wir falsch gemacht? Kapitän Trey: Bei diesem Wind hätten wir nie auslaufen dürfen! Auch ein Containerriese ist nicht vom Wetter unabhängig. –

Die anschließende Museumsführung mit Herrn Trey war intensiv, aber wir schafften nur 2 von 9 Themendecks. Wir haben also Lust auf mehr … MEER und Schifffahrtgeschichte aus 3000 Jahren!

Nach einem kleinen Imbiss brachte uns die HVV zurück nach Buxtehude, und wir verabschiedeten uns ganz erfüllt von den vielen Eindrücken und mit dem Gefühl, etwas Außergewöhnliches erlebt zu haben.

Der Besuch des Internationalen Maritimen Museums ist ein Muss für maritim Interessierte und zugleich ein wahres Abenteuer für Jung und Alt, die neun Decks des Museums zu erkunden und sich einzulassen auf eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft der Seefahrt!

Bericht: Elke Rosenberg

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