Erfülltes Leben in Gemeinschaft

Neue Wohnprojekte in Buxtehude stellen sich vor

Am 13. April 2019 kamen über fünfzig Interessentinnen und Interessenten zu der Informationsveranstaltung „Erfülltes Leben in Gemeinschaft – Neue Wohnprojekte stellen sich vor“ in die Begegnungsstätte Hoheluft nach Buxtehude. Der Verein „Gemeinschaftliches Leben in Buxtehude“ wollte über alternative Wohnformen für ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter informieren und Interessenten für die beiden neuen Wohnprojekte gewinnen.

Die Buxtehuder Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt unterstrich in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit solcher Initiativen und versprach die Unterstützung der Stadt.

Ingeborg Dahlmann, die zweite Vorsitzende des FORUM für Gemeinschaftliches Wohnen, gab zur Eröffnung einen umfassenden Überblick über die Rahmenbedingungen gemeinschaftlicher Wohnprojekte:

Herausforderungen und Chancen für das Wohnen (nicht nur) im Alter
Präsentation:

Wie wollen Menschen im Alter heute wohnen?
Präsentation:

Wie kann ein Wohnprojekt gegründet werden?
Präsentation:

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Präsentation:

Dabei wurde auch deutlich, welche Hilfe und Unterstützung das FORUM/Niedersachsenbüro leisten kann und wie wertvoll diese Hilfe für eine erfolgreiche Interaktion mit Investoren, Architekten, Wohnungsbaugenossenschaften und den Kommunen ist, aber auch für die erfolgreiche Bildung und Entwicklung der künftigen Hausgemeinschaft. Gerhard Kumm-Dahlmann beantwortete Fragen zum Thema „Wohnen im Wohnprojekt“ aus eigener Erfahrung im Wohnprojekt am Klagesmarkt. Uschi Jensen widmete sich den vielfältigen Fragen finanzieller Art.

Die Pause wurde für lebhafte Gespräche und Diskussionen zwischen den Besuchern, den Gästen vom FORUM und den Vereinsmitgliedern genutzt. Danach kamen die mit Spannung erwarteten Präsentationen der beiden neuen Wohnprojektgruppen.

Julia Salvadori, die Moderatorin der zweiten Wohnprojektgruppe, präsentierte mit ihren Mitstreitern Ursel Kammann und Werner Gutke die Ziele ihres Projektes, die persönlichen Motive und den mühsamen Weg, bis nun endlich nach fünf langen und bangen Jahren jetzt ein Projekt mit der Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft in Aussicht steht. Sie konnten viele ihnen wichtige Punkte aufgreifen, auf die auch Ingeborg Dahlmann in ihrem Einführungsreferat hingewiesen hat. Die Balance von Nähe und Distanz, Geben und Nehmen, Individualität und Gemeinschaft sind nur einige der Fragen, über die sich die Gruppe bei den vielen Treffen und Unternehmungen klar werden musste. Diese Themen stellten sich bald als wichtiger heraus als die vordergründigen Fragen nach Quadratmetern und Zimmerzahl.

Der Sprecher der dritten Gruppe, Michael Nigmann, stellte ihr noch junges Projekt zusammen mit Renate Dubs-Janssen vor. Sie streben eine Realisierung in dem neu geschaffenen Wohngebiet „Giselbertstraße“ an. Neben den Voraussetzungen einer guten Hausgemeinschaft und den Erwartungen an das künftige Haus war ihnen eine Öffnung für die Nachbarschaft wichtig für gemeinsame Aktivitäten und Initiativen.

Nach so vielen Informationen warteten viele Fragen auf eine Antwort. Erwartungsgemäß konzentrierten sich diese zunächst auf die äußeren Parameter, wie die Größe und die Anzahl der Wohnungen. Hier unterscheiden sich beide Projekte nicht wirklich. Während Michael Nigmann für die dritte Gruppe ein großes Interesse an weiteren Mitstreitern äußerte, gab sich Julia Salvadori im Hinblick auf die bereits fortgeschrittene Entwicklung ihrer Gruppe eher zurückhaltend. Beide Gruppen hoffen innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ihre Projekte realisieren zu können.

Zum Abschluss der Veranstaltung wies Andreas Schmige, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, darauf hin, dass der Verein über die Beratungsseite auf seiner Homepage jederzeit für spätere Fragen kontaktiert werden kann. Hierüber können auch Besuche aller drei Wohnprojekte organisiert werden.

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