Wohnprojekt 2 auf Reisen

Drei Tage in enger Gemeinschaft

Am 27. September starteten acht Mitglieder unseres zweiten Wohnprojektes zu einer Fahrt nach Güstritz ins Wendland, um drei Tage in enger Gemeinschaft zu verbringen. Das Wendland ist um diese Jahreszeit nun nicht gerade das begehrteste Urlaubsziel, also wurden die drei Tage mit einem vollen Programm geplant. Wir wollten wissen: würde es gut gelingen?

Es ist gelungen!!

Es begann morgens – bei nicht bestem Wetter, aber trocken – von Buxtehude über die Peripherie Lüneburgs an die Elbtalauen nach Bleckede und weiter auf der Elbuferstraße zum Fähranleger Neu Darchau. Hier war die erste Rast im Freien, direkt an der Elbe, mit unserem mitgebrachten Picknick auf rustikalen Bänken aus Europaletten.

Auf der Elbuferstraße ging es weiter zum Aussichtspunkt Kniepenberg auf 86 Meter über der Elbe. Auf dem Kniepenberg steht ein 16 Meter hoher Aussichtsturm. Die Besteigung des Turmes wurde für einige mutige Reiseteilnehmer mit einem grandiosen 360 Grad-Rundblick über die faszinierende Naturlandschaft Elbtalauen belohnt.

Mit einem kleinen Abstecher in die Fachwerkstadt Dannenberg (Spaziergang durch die Altstadt) ging es dann zum Rundlingsdorf Satemin. Satemin ist das größte Rundlingsdorf im Wendland. Im Markthof –einem liebevoll restaurierten Hallenhaus von 1850– wurden wir mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnt, um dann unser Domizil, die Villa Wendland, zu erobern.

Unsere Pension ist eine um die Jahrhundertwende erbaute Jugendstilvilla in einer 14.000 m² großen Parkanlage, die auch für die kulturelle Landpartie genutzt wird. Wir hatten die Villa mit ihren Übernachtungsmöglichkeiten samt Küche und Salon für uns allein. Zum Abendessen gingen wir in ein nahegelegenes italienisches Restaurant.

Nach einer geselligen Frühstücksrunde begann der zweite Tag mit einer Fahrt in die Hansestadt Salzwedel. Hier wurde uns die Stadt der Hanse und des Baumkuchens von der örtlichen Stadtführerin erklärt. Der Stadtkern ist geprägt von mittelalterlicher Architektur und Fachwerkhäusern an malerischen Kopfsteinpflasterstraßen. Am Nachmittag entspannten wir  uns im Findlingspark Clencer Schweiz.

Das Abendessen genossen wir mit unserem selbst zubereiteten Buffet im Salon der Villa am Kaminfeuer. Mit einigen Gläsern Wein und angeregten Gesprächen ging der Tag in gemütlicher Runde zu Ende.

Am dritten Tag, auf der Heimfahrt, gab es einen Zwischenstopp in Uelzen mit der Besichtigung des Hundertwasser-Bahnhofs. Überraschend ist die Weitläufigkeit der Innenräume und die typische Ausgestaltung, – eine Freude für die Sinne.

Zum Abschluss ging es zum Kloster Ebstorf mit einer wirklich interessanten Führung. Die mächtige Klosteranlage wurde nach einem Brand im 13. Jh. unter Einbezug der romanischen Bauelemente im gotischen Stil wieder aufgebaut. Sie beherbergt die berühmte Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jh., die das damalige christlich-europäische Weltbild darstellt. Eine Besonderheit sind auch die um 1400 verglasten Kreuzgänge, deren Verglasungen im Original erhalten sind. Das Kloster wird heute als Damenstift genutzt.

Die Rückfahrt durch die Lüneburger Heide brachte uns wohlbehalten wieder nach Hause.

Wir sind uns einig, dass so ein Ausflug von mehreren Tagen für unsere Gruppe wichtig war und wiederholt werden sollte.

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